Tag der Stimme

16. April Tag der Stimme 2022

Unser Alltagsbegleiter

Unsere Stimme begleitet uns von morgens bis abends durch den Tag. Wir schenken ihr kaum Bedeutung. Wenn wir sie sorgfältig einsetzen, leistet sie uns über unser ganzes Leben gute Dienste. Erst wenn sie nicht mehr richtig funktioniert, dann merken wir plötzlich, wie wichtig sie ist. Räuspern, Trockenheit und Heiserkeit sind nur einige unangenehme Symtome. Von daher ist es wichtig, die Stimme zu pflegen und sie gut einzusetzen.

Sprechberufe sind anfällig für Stimmstörungen

Menschen, die beruflich viel sprechen, sind in sogenannten Sprechberufen tätig. Für sie ist es besonders wichtig, ihre Stimme gut einzusetzen. Allerdings werden sie damit in der Regel allein gelassen. In Ausbildung, Studium und Beruf erhalten Menschen in Sprechberufen kaum Anleitungen, wie sie mit ihrer Stimme umgehen können. Die Folge sind häufig Überbelastung und Stimmstörungen. Haben sich erst einmal falsche Angewohnheiten eingeschliffen, fällt es schwer, sie gegen neue Muster einzutauschen. Es braucht viel Übung und Disziplin, um neu erlernte Techniken einzusetzen.

Die Technik macht´s

Eine gute Stimme funktioniert ohne Anstrengung. Sie kann hohe und tiefe, leise und laute Töne bilden. Jegliches Unwohlsein bzw. Schmerzempfinden deutet darauf hin, dass die Stimme nicht optimal funktioniert. Meinen Patienten stelle ich Übungen zur Verfügung, mit der sie ohne Druck eine gute und tragfähige Stimme bilden können. Mit einer guten Technik bleibt sie lange gesund.

Kleine Übungen mit großer Wirkung

Stimmübungen werden nur kurz dafür aber möglichst oft durchgeführt. Es reichen daher wenige Minuten im Alltag, um die Stimme fit zu machen. Man kann sich das wie beim Sport vorstellen: erst müssen Sehnen und Bänder gut gedehnt und gelockert werden, bevor begonnen werden kann. Meine Patienten können einen wesentlich Beitrag zum Therapieerfolg leisten, wenn sie die Übungen im Alltag integrieren.

Gute Lebensführung

Neben den klassischen Stimmübungen sind eine gute Lebensführung ein wichtiger Faktor für den Therapieerfolg. Dazu gehören z.B. eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Phasen der Entspannung und Pausen im Alltag und ein gutes Raumklima in Innenräumen. Vor allem, wenn wir Stress reduzieren und Verspannungen abbauen, kann sich das positiv auswirken. Stimme und Stimmung hängen eben eng zusammen.