"Das verwächst sich noch."
In letzter Zeit kommen immer mehr Eltern mit ihren Kleinkindern. Sie sind in großer Sorge, weil ihr noch nicht spricht.
Der lange Weg in meine Praxis
Obwohl Eltern ganz genau spüren, dass etwas mit der Sprachentwicklung ihres Kindes nicht stimmt, werden sie von außen oft beruhigt. Sie werden als überbesorgt abgestempelt und nicht ernst genommen. Auch der Kinderarzt wiegelt oft ab und meint "Das verwächst sich noch." So berichten Eltern häufig, wie schwierig es ist, überhaupt eine Heilmittelverordnung (Rezept) für die Logopädie zu erhalten.
Gut informierte Eltern
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass Eltern mit ihrem "Bauchgefühl" meist richtig liegen. Doch sie sind mittlerweile auch sehr gut informiert und belesen sich zum Thema. Eltern verfügen ein Wissen über Late Talker und den damit verbundenen Risiken. Sie stellen mir daher oft sehr konkrete Fragen und möchten genau wissen, wie sie ihrem Kind helfen können. Das ist natürlich eine gute Vorraussetzung unserer Zusammenarbeit.
Der erste Schritt: eine gute Diagnostik
Gerade bei Kleinkindern zählt jede Woche bei der Sprachentwicklung. Abwarten ist daher keine gute Lösung. Im Spiel beobachte ich genau, wie ein Kind Kontakt aufnimmt, ob es sich bereits sprachlich äußert oder über andere Wege (z.B. Mimik oder Gestik) kommuniziert. Darüber hinaus verfüge ich über standardisierte und validierte Testverfahren, die eine genaue Aussagen über den aktuellen Sprachentwicklungsstand ermöglichen. Dann wissen wir, ob eine logopädische Behandlung tatsächlich notwendig ist.
Gute Beratung
Wenn die Sprachentwicklung eines Kindes verzögert ist, kann ich durch gezielte therapeutische Maßnahmen den Spracherwerb unterstützen. Die einzelnen Methoden sind gut erforscht und in ihrer Wirksamkeit belegt. Eltern können aber auch selbst mit einfachen Mitteln im Alltag ihre Kinder unterstützen. Daher leite ich sie an, wie sie sprachförderliche Situationen schaffen können. Denn eines wissen wir ganz genau: Es verwächst sich eben nicht einfach so.